Ich liebe gutes Essen. Und schöne Hotels. – »Reisen veredelt den Geist
und räumt mit allen anderen Vorurteilen auf.« (Oscar Wilde)
Empfehlenswerte Herbergen und geschmackvolle Restaurants
D Ä N E M A R K
Seeland, Kopenhagen
Lifestylig, erschwinglich, inmitten der historischen Altstadt, inklusive guter Drinks und, für dänische Verhältnisse, sehr passablem Italiener: First Hotel Twentyseven.
Insel Fünen, Kerteminde
Unendlich weiter Himmel, tiefblaues Wasser. Unglaublich, aber wahr: Dänemark. Im Hafen von Kerteminde gibt's noch fangfrischen Fisch direkt vom Kutter. »Hyggelig« ist auch Tornøes Hotel.
Insel Fünen, Odense
Kunst und Kultur auf »Fyn«: Odense ist die drittgrößte Stadt im Königreich. Und: Wiege des Märchenerzählers Hans Christian Andersen. Schon deshalb gibt es hier viel zu entdecken.
Übernachtungstipps: First Hotel Grand oder Bed & Breakfast Alberte (rotes Häuschen oben)
D E U T S C H L A N D
I M N O R D E N – Hamburg
Zentral (Bus Linie 109), britisches Interior, tolles Frühstück, faire Preise. Am Westufer der Außenalster, im prachtvollen Stadtteil Harvestehude bzw. »Pöseldorf«, steht das »Hotel Mittelweg«. Seit vielen Jahren für erholsame Nächte und Gastfreundschaft bekannt. Toll!
Für Stammgäste und Kunstinteressierte am Wochenende mein derzeitiger Mittagstisch-Favorit: Fillet of Soul im Haus der Photographie. Kreative Küche, frisch und von exzellenter Qualität
Hotel Alsterblick – Der Name ist Programm: verkehrsgünstig (Innenstadt Bus Linie 6) am Ostufer der Außenalster, am schönen Schwanenwik und auf der sogenannten »Uhlenhorst«.
Gepflegter Kaffeehausstil, großartige Lesungen und auch für Feiern oder ein hervorragendes Wiener Schnitzel unbedingt empfehlenswert. Das Literaturhaus Cafe. Kleinod an der Alster.
Elbgold – Für mich in Winterhude der schönste Ort zum Entspannen. Beste hausgeröstete Kaffees, leckere Kuchen, köstliche Bagels, ausgesuchte Zeitschriften, super nettes Personal!
Mecklenburg-Vorpommern
Wegen eines Bircher Müslis zum Frühsrüdk an die Mecklenburgische Seenplatte? Ja, unbdingt! In Groß Plasten. Schlosshotel ebenda.
Nachmittagstee nach »Slow Food«-Art in der Orangerie im Schloss Marihn. Danach einen Spaziergang durch die Parklandschaft und den einzigartigen Rosengarten. Sehenswert!
Und zum krönenden Abschluss geht's ins Ich weiß ein Haus am See nach Krakow. Kein Witz, sondern Sterneküche. Die Crema Catalana gab's gleich zweimal, den Riesling – hmmm, hicks.
Knapp 100 Kilometer von Hamburg, am schönen Ostseestrand, residiert das Schlossgut Groß Schwansee. Nettes Ausflugsziel, wo unter anderem auch Lesungen dargeboten werden.
Weiter an der Ostsee, auf dem Weg nach Kühlungsborn, empfiehlt sich ein Abstecher nach Wismar. Tiefer Himmel, niedliche Gassen, selig nach Kaffee und Kuchen im Café Glücklich
Schleswig-Holstein
Auf der nordfriesischen Insel Sylt gibt es kein schlechtes Wetter. Nur schlechte Bekleidung! Die Bilder zeigen die Ruhe vor Antritt des Sturmtiefs Zeljko im Verlauf des letzten Juli-Wochenendes. Bei meiner aufgewühlten Stimmungslage der perfekte Zeitpunkt zum Seele-baumeln-Lassen ...
Sylt ist schlechthin als Schickimicki-Insel verschrien. Zu Unrecht, wie ich finde! Denn Sylt ist vor allem eins: ein Naturereignis. Und es gibt sie zum Glück noch, die einsamen Orte, wo du am Strand des 99 Quadratkilometer messenden Eilands oft keiner Menschenseele begegnest – beispielsweise ganz oben im Norden (Ellenbogen) oder ganz unten im Süden (Hörnum).
Gutes Essen gibt's für meinen Geschmack hier: Wonnemeyer am Strand (Wenningstedt), Bistro Austernmeyer (List), Sansibar und Samoa-Seepferdchen (Rantum), Pizzariva (Westerland)
Kaffee und Kuchen: Vogelkoje und Kupferkanne (Kampen), Kleine Teestube (Keitum)
Entspannte Nächte findest du m. E. hier: Hotel 54 Grad Nord und Hotel Budersand (Hörnum), Hotel Reethüüs (Kampen)
Ostsee
Um schnell mal frische Seeluft zu tanken, reisen wir Hamburger sommers wie winters gern ins Ostholsteinische, vorzugsweise nach Timmendorfer Strand oder Niendorf. Je nach Verkehrs- und Baustellenlage dauert das bestenfalls 1 Stunde 15 Minuten.
Von der Seebrücke am Kurhaus in Timmendorf bis zur neu gestalteten Seebrücke am nördlichen Ende von Niendorf laufen sich die ca. fünfeinhalb Kilometer entlang am Ostseestrand entspannt, der Blick stets über die herrliche Lübecker Bucht gerichtet. Von Mai bis Oktober untermalen Segelboote das Spektakel. Drüben, am Mecklenburger Ufer, laufen die großen Fähren nach Travemünde ein oder laufen aus gen Skandinavien. Schiff ahoi! Ich bekomme hier immer Fernweh.
Beide Orte üben auf mich einen gleichermaßen charmanten Reiz aus: einerseits das quirlige Timmendorf, das gern auch mal zum Shoppen verleitet, und natürlich gesehen und gesehen werden – selbstverständlich mittendrin, im Café Wichtig; andererseits das gemütliche Niendorf, wo man sich inklusive Hafenromantik seit Jahren konstant gut frischen Backfisch einverleiben kann. Und wer doch lieber aufs Meer schaut und dabei auf süße oder herzhafte Leckereien nicht verzichten will, dem sei noch die Strandvilla empfohlen. Hier frohlocken bei kühleren Außen-temperaturen auch kleine »Fingerwärmer« der besonderen Art ...
Ihr wollt doch ein paar Tage dort bleiben? Bitteschön, hier mein Übernachtungstipp.
Extratipp – Hundestrand mit Strandkorbvermietung:
Klaus Häberle, Strandstraße 24 a /An der Acht, NiendorfOstsee, Telefon: 04503/6207
I M S Ü D E N – Bayern
Hotel Ritzi – Individuell eingerichtetes Hotel in Münchens Stadtteil Au-Haidhausen.
Hotel Mariandl – Sehr charmant, fußläufig zur »Wiesn« gelegen. Infos: www.hotelmariandl.de
Biohotel und Tafernwirtschaft Hörger: Prima geeignet, um auf dem Weg über den Brenner nach Italien eine Rast einzulegen. Fantastische Speisen und süße Träume dank Zirbelholzduft.
Großes Kino: Der »Bierbichler« ist nicht nur aus Film und Fernsehen bekannt wie ein bunter Hund. Für mich gibt's im Zum Fischmeister den besten Schweinsbraten am Starnberger See.
Die Moni Alm: Für mich bis heute der Geheimtipp, um im Sommer über die Sutten vom Tegernsee zum Spritzing- oder Schliersee zu fahren und eine Brotzeit einzunehmen. Heimat!
Regensburg ist für mich eine der positivsten Überraschungen seit Langem: Italienischer geht's nimmer! Französischer auch nicht. Nämlich im Hotel Orphée. Unbeschreiblich, très charmant!
I M W E S T E N – Köln
Ob Anlass zur Sünde besteht, überlasse ich gern jedem selbst. Jedenfalls schläft es sich ganz ungeniert schön in der Kölner Südstadt: Hotel Hopper »St. Josef« – ehemals eine Kapelle.
I M S Ü D W E S T E N – Eifel
Bleibt im Agnesen-Hof ggf. leider die Küche kalt, isst man bodenständig im Gasthof Hüllen
Pfalz
Einfach köstlich: Die Burgschänke Neuleiningen ist seit Jahrzehnten Synonym für saftiges Ochsenkotelett und zarte Entenbrust.
Voll des herrlichen Essens und Weines schlummert es sich später majestätisch im Fürsten-zimmer des Hotels Alte Pfarrey. Nicht nur für einen Trip zum Hockenheimring mein Tipp!
Romantisches Wochenende gefällig? Zauberhafte Zimmer, köstliches Frühstück, interessante Veran-staltungen wie Scheunenkino oder Yoga-Treatments: Hotel und Restaurant Mühle am Schlossberg
I M O S T E N